Dreamscape

Dreamscape ist ein Sci-Fi Film von Joseph Ruben (Der Feind in meinem Bett) aus dem Jahr 1985.

Alex Gardner (Dennis Quaid) ist ein telepathisch begabter Psychologe, der aber seit geraumer Zeit nicht mehr in High-Tech Forschung involviert ist. Das Schlaflabor um  seinen alten Mentor Paul Novotny (Max von Sydow) und der Forscherin Jane (Kate Capshaw) macht gute Fortschritte in der Erforschung von Träumen, insbesondere durch Intervention durch telepathische Menschen. Einer der besten die sie haben ist der ehrgeizige Tommy Ray (David Patrick Kelly). Geleitet wird das Projekt aber von dem etwas schwer durchschaubaren Regierungsmann Bob Blair (Christopher Plummer),  der nun das Labor involvieren will, als er erfährt dass den Präsidenten der USA schlimme Albträume plagen. Während Novotny den interessierten Gardner reaktiviert für seine Patienten, hat Blair allerdings etwas ganz anderes im Sinn….

Untermalt durch die gekonnte, aber aus heutiger Perspektive etwas altbackene 80s Musik von Maurice Jarre (Der Mann, der König sein wollte), schufen die Filmemacher hier einen futuristischen, originellen und durchaus spannenden Film. Die Marketing-artigen Vergleiche mit Inception beispielsweise finde ich aber eher weit hergeholt. Das Eindringen in das Unterbewusstsein von Personen ist in Dreamscape gar nicht so sehr der Kern des Films, sondern das bekämpfen der inneren Dämonen und gleichzeitig die clevere Verschwörung, darüber ein Attentat begehen zu können. Das finde ich war schon ziemlich clever von den Drehbuchautoren.

Der Film ist im Übrigen so alt wie ich, ich bin aber besser gealtert – finde ich. Dennis Quaid spielt eher etwas lustlos vor sich hin, die Effekte überzeugen heute auch nicht mehr, und man ist sich nicht ganz sicher wie ernst sich der Film nimmt. Der Horror bleibt aus, sehr futuristisch ist es auch nicht, es bleibt ein fader Nebengeschmack, der Film weiß leider nicht mehr zu ergreifen. Trotz der doch guten Besetzung und den originellen Einfällen fand ich Dreamscape nicht sehr erinnernswert, und denke auch nicht dass man den Film jedem ans Herz legen muss. Typisches Kind seiner Zeit eben.

[amazon_link asins=’B01HYXX07A‘ template=’ProductAd‘ store=’nischenkino-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’755c25eb-e099-11e6-bd59-31e2c1a906d7′]Das Bild der BluRay, die als Neuauflage bei Turbine erschien, ist echt gut, bis auf einige Stellen (unter eine Minute) bei der man auf SD Material zurückgreifen musste. Satte Farben, recht gute Schärfe, das kann an gut gelten lassen. Es gibt eine Deutsche DTS HD 2.0 mono Tonspur, eine Englische 5.1 DTS-HD MA Spur, und alternativ auch den original 2.0 Stereomix des Originaltons, sowie eine Tonspur nur mit Effekten und Musik isoliert. Untertitel gibt es in Deutsch und Englisch, sowie Deutsch für Hörgeschädigte. Der Ton klingt prima, rauscht nur ganz wenig, und bietet ganz passable Räumlichkeit bei den Effektsequenzen.

An Extras gibt es zu aller erst einen Audiokommentar mit Produzent Bruce Curtis, Autor David Loughery und Effektmann Craig Reardon. Der ist durchweg informativ und auch halbwegs interessant, wenn man sich für den Film interessiert. Die Sprecher brauchen ein wenig um sich warm zu laufen, aber insgesamt berichten sie mit viel Enthusiasmus von dem Film. Dann gibt es noch ein Interview mit Dennis Quaid aus den 80ern, einige Testaufnahmen von den Spezialeffekten, eine Fotogalerie mit Bildern vom Dreh und den US-Kinotrailer.

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Die BluRay wurde uns freundlicherweise von Turbine zur Verfügung gestellt. Screenshots teilweise von DVDBeaver.

Sebastian

Gründer und Inhaber von Nischenkino. Gründer von Tarantino.info, Spaghetti-Western.net, GrindhouseDatabase.com, Robert-Rodriguez.info und FuriousCinema.com

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