Sadico Nazista – Geschichte, Film und Mythos

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Dr. Marcus Stiglegger (* 1971) ist einer der gefragtesten und aktivsten deutschsprachigen Filmspezialisten und arbeitet regelmäßig mit Rundfunkmedien zusammen. Stiglegger veröffentlichte bislang über 25 Bücher als Autor und Herausgeber, u.a. über Dario Argento, David Cronenberg, Akira Kurosawa und das internationale Terrorkino. Zudem schreibt er regelmäßig eine Kolumne für die Zeitschrift DEADLINE und produziert Bonusmaterial für DVDs und Blurays. Er ist Musiker und Drehbuchautor (u.a. TV-Serie DER FAHNDER).
Stiglegger übt Lehrtätigkeiten u.a. an Universitäten und Filmhochschulen in Mannheim, Klagenfurt, Regensburg, Ludwigsburg, Köln, Wroclaw und Clemson/SC aus. In seiner wissenschaftlichen Laufbahn wurde er durch zahlreiche Veröffentlichungen zu Filmästhetik, Filmgeschichte und Medientheorie bekannt. Seine Dissertation wurde als Standardwerk gewürdigt: „SadicoNazista. Geschichte, Film und Mythos“ (1999, 3. Auflage Hagen 2014), in seiner Habilitation „Ritual & Verführung. Schaulust, Spektakel & Sinnlichkeit im Film“ (Berlin 2006) entwickelt einen eigenständigen filmtheoretischen Entwurf, die Seduktionstheorie des Films.

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Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind die Körpertheorie der Medien, die Seduktionstheorie der Medien, die Dialektik von Mythos und Moderne in der populären Kultur, Medienkulturanthropologie, der Holocaust in den Medien, Genretheorie, Autorentheorie. Er ist Mitglied der GfM-AGs Film, Genre und Populäre Kultur sowie der internationalen Filmkritikerorgansiation Fipresci und des deutschen Verbands für Filmkritik. Aktuelle Veröffentlichungen: Kurosawa. Die Ästhetik des langen Abschieds, München 2014, und Verdichtungen. Zu Ikonologie und Mythologie der populären Kultur, Hagen 2014. Herausgeber des Kulturmagazins :Ikonen:. Herausgeber der Buchreihen Medien/Kultur, Kultur + Kritik (Bertz + Fischer) sowie Mythos|Moderne (Eisenhut). Die Ära des Nationalsozialismus’ erweist sich bis heute als fruchtbares Thema in der internationalen Medienproduktion. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges begannen Filmregisseure wie Roberto Rosselini, Luchino Visconti und Gillo Pontecorvo, die psychosexuellen Untiefen der Diktatur auszuloten. Spätestens die 1970er Jahre brachten eine ganze Reihe berühmter Spielfilme zu diesem Thema: von Bernardo Bertolucci, Liliana Cavani und Pier Paolo Pasolini; Werke die noch heute diskutiert werden und den Blick auf die Geschichte nachhaltig prägten und veränderten. Ihr Einfluss reicht bis in die populäre Kultur der jüngsten Zeit.

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Mit SadicoNazista schuf Marcus Stiglegger eine intensive Analyse über die Macht der Medien und Mythen. Am Beispiel des Films zeigt er auf, wie Geschichte im Prozess der Mediatisierung entpolitisiert werden kann und der mediale Mythos an die Stelle des Dokuments tritt. Dieses „Standardwerk“ (Thomas Koebner) zum Thema wurde 1999 erstmals veröffentlicht und international intensiv rezipiert. Die hiermit vorliegende dritte Auflage von SadicoNazista wurde behutsam aktualisiert und enthält zudem ein würdigendes Nachwort des Historikers Robert Sommer (Autor von Das KZ-Bordell). Marcus Stiglegger, Film- und Kulturwissenschaftler, lehrt Fernsehen und Film an der Dekra Hochschule für Medien in Berlin und veröffentlichte zahlreiche Bücher über Filmgeschichte, -ästhetik und –theorie sowie Essays zur populären Kultur. Seine Reihe Mythos|Moderne lotet die Dialektik zwischen mythischem Denken und moderner Kultur aus.

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  • Broschiert: 308 Seiten
  • Verlag: Eisenhut Verlag; Auflage: 3., überarb.u.erg. (21. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3942090368
  • ISBN-13: 978-3942090360

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Dieses Buch wurde uns freundlicherweise von Dr. Marcus Stiglegger zur Verfügung gestellt.

 

Bluntwolf

Bluntwolf ist ein Filmliebhaber aus der goldenen Mitte Deutschlands. Sein Spezialgebiet ist das italienische Kino der 60er bis 80er Jahre, insbesondere Italowestern, Giallo und Polizio. Er ist der Chefredakteur von Nischenkino und gehört dem Redaktionsteam der Spaghetti-Western Database an.

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