Born in East L. A.

Born in East L.A.

Born in East L. A. ist eine Komödie von und mit Cheech Marin aus dem Jahr 1987.

Automechaniker Rudy (Marin) soll für seine Mama seinen Neffen Javier bei einer Spielzeugfabrik abholen. Blöd nur, dass er sein Portmonnaie mit dem Ausweis zuhause liegen gelassen hatte und die Einwanderungsbehörde die Fabrik just dann mit einer Razzia bedenkt als er dort nach dem Bekannten sucht. Zusammen mit den anderen Illegalen wird er abgeführt. McAlister (Vincent) kauft es ihm nicht ab dass er in Ost Los Angeles geboren ist, und da er sich nicht ausweisen kann, war es das erstmal. Zwischenzeitlich wartet Javier (Paul Rodriguez), der quasi kein Englisch kann, darauf, abgeholt zu werden. Als Rudy versucht zurück in die USA zu kommen, scheitert er daran dass er zum einen keinen Ausweis mit hat und zum anderen einen typischen mexikanischen Namen hat unter dem in den USA mindestens jemand wegen Vorstrafen gesucht wird. Er tut sich in Tijuana mit Barbesitzer Jimmy (Stern) zusammen um es irgendwie wieder in die USA zurück zu schaffen….

Born in East L.A.

Cheech Marin, vor allem bekannt als eine Hälfte des Komiker-Duos Cheech & Chong, der Krimiserie Nash Bridges oder dem Film From Dusk Till Dawn, liefert hier eine bissige Satire auf das Leben zwischen zweier Kulturen ab, die auch heute noch Wirkung zeigt. In Nebenrollen zu sehen sind Daniel Stern (Home Alone) und Jan Michael Vincent (White Line Fever), sowie Tito Larriva (Frontman der Band Tito and Tarantula), Noble Willingham, Mike Moroff, Jason Scott Lee und viele andere groessere und kleinere bekannte Gesichter. Marin beweist ein gutes Händchen mit dem Stoff, denn der Film ist weder flacher Klamauk noch über-ernstes Drama. Man kann etwas lachen und die vielen guten Anspielungen auf soziopolitische Umstände wertschätzen, und vor allem das Spiel mit Sprache (unbedingt im Originalton gucken, wer etwas Spanisch kann hat natürlich einen Vorteil) gelingt gut.

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Die Story an sich ist dabei nicht wirklich die Rede wert. Es ist eine Prämisse die auch gut auf der Stand-Up Bühne funktioniert hätte: Ein Ami ohne Ausweis wird als Illegaler deportiert und muss dann wieder versuchen, in die USA zu kommen. Einerseits aberwitzig, andererseits angesichts der aktuellen Einwanderungspolitik auch eher makaberer Gag. Ansonsten ist die Geschichte relativ konventionell: es gibt einerseits die Anstregungen von Rudy, in Tijuana Geld zu verdienen um den Schleuser Jimmy zu behalten, andererseits lernt ert dort eine Frau kennen. Jenseits der Grenze wartet sein Neffe auf Rettung. Ein wenig überfordert ist das Drehbuch am Ende, diese Fäden zusammen zu führen, aber das Tut der Unterhaltung wenig ab.

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Das Bild der BluRay sieht relativ solide aus und klingt auch gut (Englisch getestet). Es gibt Untertitel in Deutsch und Englisch und auch eine deutsche Synchronfassung (nicht ratsam, Sprache spielt eine große Rolle im Film). An Extras gibt es den Kinotrailer, den TV Trailer, den VHS Trailer, den Vorspann ohne Text, das Musikvideo sowie 11 Minuten an erweiterten Szenen aus einer TV Fassung von Universal (leider in schlechter Qualität).

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Die Schwächen des Films hätte man jedenfalls in einigen Teilen mit den erweiterten Szenen verbessern können. Zwar machen diese in der Tat die Story damit nochmal etwas unnötig kompliziert, andererseits bekommt man nochmal den ganzen Schhmugler und Vincent Plot aufgelöst, und das Happy End kommt nicht ganz so unvermittelt.

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Die BluRay wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Sebastian

Gründer und Inhaber von Nischenkino. Gründer von Tarantino.info, Spaghetti-Western.net, GrindhouseDatabase.com, Robert-Rodriguez.info und FuriousCinema.com

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