Day of the Dead 2: Contagium

Nach einer Panne in einem Militärhospital im ländlichen Pennsylvania entweicht 1968 ein biologischer Kampfstoff, der Tote in blutrünstige Untote verwandelt. Bei einem Großeinsatz der Army werden daraufhin alle Infizierten und Mitwisser getötet. Jahrzehnte später ist die Katastrophe vergessen und der ehemalige Hort des Grauens zu einer psychiatrischen Klinik umfunktioniert. Doch der Kampfstoff wurde nicht gänzlich vernichtet und einige der Patienten infizieren sich mit dem Zombie-Virus und entwickeln kurz darauf einen Heißhunger auf Menschenfleisch. Schon bald geht es nur noch darum, das eigene Leben zu retten und eine Ausbreitung der todbringenden Zombieseuche auf die Außenwelt zu verhindern… (cmv-Laservision)

Pennsylvania, 1968. „Einer unserer Container fehlt“, erklärt ein düster dreinblickender Beamter an einem Militärstandort. Schon bald darauf werden Soldaten auseinander gerissen und Kehlen aufgebissen, während eine Armee von Untoten direkt vor Ort von erschöpften Truppen (die einen aussichtslosen Kampf führen) niedergeballert wird (zielt auf ihre Köpfe!!). All dies findet während der ersten 10 Minuten von Day of the Dead 2: Contagium statt, einem gemeinsamen Projekt der Regisseure Ana Clavell und James Glenn Dudelson, die anscheinend Zugang zu George A. Romeros Day of the Dead-Titel gehabt haben, wobei dieser Streifen hier ansonsten kaum einen Vergleich mit Romeros Klassiker verdient hat.

Das Drehbuch stellt die Zombies als virusreplizierende Maschinen dar, die durch eine Formel geschaffen wurden, die DNA nimmt, sie rekonstruiert und umformt – was einen kleinen zusätzlichen Bonus darstellt, da die fleischfressenden Unholde nun auch noch telepathische Fähigkeiten haben, was im Ravensfield Memorial Hospital für aller größte Unruhe sorgt. Dieses psychiatrische Zentrum für gestörte Personen beherbergt einen engagierten Arzt, der darum kämpft, die Gehirne sowie die Körper von Patienten und Kollegen gleichermaßen zu retten, doch seine Bemühungen scheinen zum Scheitern verurteilt zu sein, nachdem der tödliche Container auf der Romero-Station geöffnet wurde.

Dieser Namenscheck dient nur dazu, uns an den wahren Meister der Untoten zu erinnern und wird von einigen grausamen SFX gefolgt, die aus verschiedenen ekelhaften Szenen bestehen (Figuren erbrechen schwarzen Schleim in ihr Essen, das Aufreißen von und knabbern an Gesichtswunden etc. …. ich denke Ihr versteht!?), bevor es zu einem Zombie-Chowdown direkt aus Lucio Fulcis Woodoo – Die Schreckensinsel der Zombies kommt. Man ignoriere die oft lahme Schauspielerei sowie ein manchmal ziemlich verwirrendes Drehbuch und man könnte vielleicht genug in dem Streifen finden, um nicht ständig davon Abzuschweifen. Überzeugte Anhänger der Untoten werden wahrscheinlich sowieso direkt auf ältere und bessere Exemplare des Genres zurückgreifen, um sich ihren fix zu holen. Clavells nächstes Projekt sollte das Alice Segment für Creepshow 3 (2006) sein. Die hier gesammelten Erfahrungen sollten sie für ein solches Projekt „gut“ vorbereitet haben.

cmv-Laservision bringt Day of the Dead 2: Contagium als Nr. 07/125 ihrer The NEW! Trash Collection in einer DVD / Blu-ray Combo Veröffentlichung heraus, die in einer roten Keep-Case-Doppelbox mit Wendecover erscheint. Auf der einen Seite das modernisierte The NEW! Trash Collection Design inkl. neuer Nummerierung, auf der Wendeseite das klassische Trash Collection Design inkl. fortlaufender Nummer. Neue Titel reihen sich damit nahtlos in die bisherige Nummerierung ein. Diese Edition ist limitiert und auf 333 Stück durchnummeriert! Das Bild wird uns im 1,85:1 (1080p / anamorph) Format präsentiert und lässt keinen Raum zum Meckern. Der Ton bietet mit der deutschen und englischen zwei Spuren (DD 2.0), die angenehm zu hören sind. Hierfür können keine deutschen Untertitel zugeschaltet werden. Die gelungene Veröffentlichung wird noch mit ein wenig Bonusmaterial abgerundet.

Bonusmaterial:

– Original Trailer
– Making Of
– umfangreiche Bildergalerie
– Programmtrailer
– animierte interaktive Menüs

Beim cmv-Shop bestellen

Laufzeit: ca. 103 Minuten
Bildformat: 1,85:1 (1080p)
Sprache: Deutsch, Englisch
Tonformat: DD 2.0

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Die Screenshots stammen nicht von dieser Edition !!!

Bluntwolf

Bluntwolf ist ein Filmliebhaber aus der goldenen Mitte Deutschlands. Sein Spezialgebiet ist das italienische Kino der 60er bis 80er Jahre, insbesondere Italowestern, Giallo und Polizio. Er ist der Chefredakteur von Nischenkino und gehört dem Redaktionsteam der Spaghetti-Western Database an.

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