Death Ship

Ein luxuioröses Kreuzfahrtschiff wird Nachts von einem unbekannten Objekt gerammt und sinkt. Nur wenige Passagiere überleben und können sich auf ein Geisterschiff retten. Doch die Freude über die Rettung wird durch merkwürdige Vorkommnisse überschattet. Das Schiff entwickelt ein gespenstisches Eigenleben und grauenhafte Morde geschehen. (X-Rated)

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Die Handlung ist zwar ziemlich einfach gehalten aber auch unbestreitbar äußerst bizarr. In der Eröffnungsszene kollidiert ein Luxus-Kreuzfahrtschiff beladen mit Urlaubern inmitten des Ozeans mit einem seltsamen schwarzen Schiff. Der Kreuzer sinkt und beinahe alle Passagiere sterben. Es gibt nur etwa acht Überlebende, die sich in ein Rettungsboot flüchten können und nun darauf warten, dass jemand kommt, um sie zu retten … Leider ist die einzige Möglichkeit der lebensfeindlichen Umgebung zu entkommen dieses unheimlich aussehende schwarze Schiff, das auf unerklärliche Weise im Ozean umhertreibt. Der mürrische Kapitän des Kreuzers (George Kennedy) ertrinkt fast und benimmt sich in der Folgezeit immer merkwürdiger, während die Gruppe der restlichen Überlebenden entscheidet an Bord des ominösen Schiffes nach Essen, Trinken und Obdach zu suchen. Es dauert nicht lange und sie entdecken, dass das Schiff vollkommen verlassen ist und sich selbst zu steuern scheint. Doch noch nicht genug des Schreckens, denn jetzt beginnt eine Reihe von außergewöhnlichen Ereignissen (in Poltergeist-Manier), da sich das Schiff seine neuen Passagiere so bald wie möglich „einverleiben“ möchte und einer nach dem anderen auf grausame Art und Weise sterben muss.

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Zu Beginn fühlt sich alles sehr nach „Twilight Zone“ an aber mit der Zeit wird es immer gruseliger und der Film steuert einem (buchstäblich) zerschmetternden Höhepunkt entgegen. Der Streifen wurde vor allem an Bord des Schiffes gedreht, was ein wundervoll unliebsames Set darstellt. Von dem Moment an, wo die Protagonisten an Board klettern und dabei mit Öl und Fett übergossen werden, kann man schon den Rost auf den alten Maschinen und den Moder auf den verottenden Einrichtungsgegenständen riechen. Oh, der Geruch von ANGST weht im Verlaufe des Films auch gehörig übers Deck. Natürlich handelt es sich hier ganz klar um ein Low-Budget Produkt, doch man kann den rauen und rohen Regiestil, welcher der Dunkelheit unter häufiger Verwendung von wackeligen Handkameraeinstellungen wirklich einen Hauch von Verrücktheit und Bedrohung verleihen kann, schon begrüßen. Dadurch wird eine einzigartige Atmosphäre geschaffen, die von Anfang bis Ende gleichermaßen beunruhigend ist. Es gibt einige Szenen, vor allem in der chaotischen zweiten Hälfte, die einem unter die Haut kriechen – die Mordszenen als solche sind nicht besonders blutig, allerdings auf so fieberhafte Weise aufgenommen, sodass sie ihre Wirkung nicht verfehlen.

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X-Rated beschert Death Ship im Rahmen der X-Rated Eurocult Collection (Nr. 9) eine schöne Veröffentlichung in einem ansprechend gestalteten Mediabook, das in zwei unterschiedlichen Cover-Motiven erhältlich ist. Bild- und Tonqualität befinden sich auf gehobenem Niveau, sodass wir uns auf weiteres gelungenes Material aus dem Hause X-Rated freuen können.

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– Länge: 91 Minuten / 1080p 24fps / 1.78 / deutsch / englisch

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Dieses Mediabook wurde uns freundlicherweise von X-Rated zur Verfügung gestellt.

Bluntwolf

Bluntwolf ist ein Filmliebhaber aus der goldenen Mitte Deutschlands. Sein Spezialgebiet ist das italienische Kino der 60er bis 80er Jahre, insbesondere Italowestern, Giallo und Polizio. Er ist der Chefredakteur von Nischenkino und gehört dem Redaktionsteam der Spaghetti-Western Database an.

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