Der schnellste Weg zum Jenseits

A Lovely Way to Die

A Lovely Way to Die (Der schnellste Weg ins Jenseits) ist eine Krimikomödie aus dem Jahr 1968. Kirk Douglas spielt darin den schwer zähmbaren Cop Jameson Schyler, der die Frauen öfter wechselt als seine Unterwäsche. Die Reibereien mit den Chefs hat er satt, also kündigt er. Doch als der einflussreiche Loren Westerbrook (William Roerick) erschossen wird, heuert der Star-Anwalt Tennessee Fredericks (Eli Wallach), Anwalt der hinterbliebenen Witwe Rena Westerbrook (Sylvia Koscina) ihn ald Privatdetektiv an, um einerseits auf die Dame aufzupassen, und andererseits herauszufinden wer den alten Mann auf dem Gewissen hat. In was er da hinein schlittert konnte er vorher natürlich nicht ahnen…..

A Lovely Way to Die

David Lowell Rich (The Concorde – Airport ’79, That Man Bolt, The Defiant Ones, Eye of the Cat) hat ja eine ganz beeindruckende und farbenfrohe Filmographie unter dem Gürtel. A Lovely Way to Die dürfte er sich da schon eher aus dem Ärmel geschüttelt haben. Der Film, der oszilliert zwischen Swinging Sixtires, einem Whodunit, einem Gerichtsdrama und etwas Action (und vergessen wir nicht Sylvias Dekolettee), düfte allen Beteiligten mehr Spaß gemacht haben als dem Kinopublikum. Das, so vermute ich, lief wohl etwas verwirrt aus dem Kino, da das Drehbuch eine gar nicht so einfach zu folgende Story versucht zu erzählen und der Film alles mögliche sein möchte, aber sich nicht so recht entscheiden mag ob eher Richtung Austin Powers oder eher in Richtung Frank Sinatra in seinen Privatdetektiv-Jahren.

A Lovely Way to Die

Zunächst muss man sagen, die Besetzung ist großartig. Eli Wallach (The Lineup, Zwei Glorreiche Halunken) spielt genüsslich den Anekdoten-spuckenden Anwalt, Kirk Douglas (Mit stahlharter Faust, Spartacus) macht einen auf super lässig und scheint Gefallen daran zu finden, dass hier schauspielerisch und sonstwie nichts auf dem Spiel steht. Sylvia Koscina (Deadlier than the Male, Lisa and the Devil, Hornet’s Nest) spielt eine schwer zu durchschauende Person, halb Femme Fatale, halb zugeknöpfte Witwe. In einigen bunten Nebenrollen gibt es reihenweise bekannte oder semibekannte Gesichter (z.B. Dana Elcar) und am Anfang kriegt man kurz Ali McGraw (The Getaway) zu sehen.

A Lovely Way to Die

Woran der Film krankt, ist das etwas konfuse Drehbuch und die tendenzielle Langeweile die beim Zuschauenden nach einiger Zeit entsteht. Die Charaktere sind zu holzschnittartig, die Handlung sprunghaft und uninteressant zu gleich und die Atmosphäre eher flach, es entstehen weder Spannung noch Unterhaltung. Was bleibt ist ein etwas skurriler, schräger und wegen den Beteiligten nicht ganz uninteressanter kleiner Film, der aber für keinen der Beteiligten ein wirkliches Nugget im Lebenslauf war.

Die BluRay von Explosive Media bietet ein ganz akzeptables Bild, aber die Qualität ist nicht konstant gut. Da gibt es auch Szenen in denen das Bild etwas hüpft, oder mal eher mau aussieht, aber über die weitesten Strecken sieht es im Großen und Ganzen recht gut aus. Der Ton ist solide, bietet gute Dialogverständlichkeit und klingt sauber. Alternativ gibt es eine deutsche Synchronfassung (nicht getestet). Untertitel gibt es auf Deutsch oder Englisch. Der Trailer, eine Vorspannvariante ohne Text und eine Bildergalerie sind die einzigen Extras.

Jetzt bei Amazon kaufen

Schnellste Weg zum Jenseits
Die BluRay wurde uns zur Verfügung gestellt. Screenshots von der US BluRay.

Sebastian

Gründer und Inhaber von Nischenkino. Gründer von Tarantino.info, Spaghetti-Western.net, GrindhouseDatabase.com, Robert-Rodriguez.info und FuriousCinema.com

Das könnte dich auch interessieren …