Ein Froschmann an der Angel (The Big Mouth)

Froschmann an der Angel

The Big Mouth (Ein Froschmann an der Angel) ist eine Komödie von und mit Jerry Lewis aus dem Jahr 1967.

Gerald Clamson (Lewis) geht in San Diego am Meer angeln, da zieht er plötzlich einen halbtoten Taucher aus dem Meer, der noch von Diamanten faselt, bevor eine Gangsterbande hinter ihm her ist und Gerry flüchten muss. Die Gangster gehen auf Nummer sicher dass der Taucher tot ist, und Gerry macht sich, noch halb im Schock, zu einem nahegelegenen Hotela auf, um das Rätsel um die Diamanten zu lüften. Da er dem Taucher ähnlich sieht, sind die Gangster fortan hinter ihm her. Er verkleidet sich als reicher Geschäftsmann, eine Rolle in der er sich nicht nur gefällt, sondern auch in die Stewardess Suzie (Susan Bay) verliebt. Doch das Doppelleben hat seine Tücken, denn Bambi (Jeannine Riley) hat ihr bezirzendes Netz nach ihm ebenfalls ausgeworfen – doch sie gehört zur Gangsterbande… es beginnt ein irres Katz- und Mausspiel. Problem für Gerald: niemand glaub ihm…. bis zum Schluss.

Froschmann an der Angel

Ich muss zugeben, ich bin quasi völlig unbeleckt was Jerry Lewis angeht. Klar, der Name ist ein Begriff, aber ich bin und war mir nicht bewusst, schon mal wissentlich Filme von oder mit ihm gesehen zu haben. Der Mann war für seine Zeit legendär und unglaublich erfolgreich, aber eben auch in einer bestimmten Nische und kaum außerhalb dieser. Was soll ich sagen, ich fand den Film begrenzt lustig und eher schlecht gealtert. Der Film ist voller Blödelei, die heute nicht mehr als Humor durchgeht, außerdem jede Menge kruder Rassismus und eine Story mit der man eigentlich aus jedem Drehbuch-Seminar fliegen sollte. Das manifestiert sich primär an den bösen Jungs, die entweder alle dusselig sind oder wenig glaubwürdig.

Das Gummigesicht von Lewist ist natürlich eine Welt für sich, und offensichtlich ein großer Einfluss, zum Beispiel auf das Werk von Jim Carrey und viele andere. Ein paar witzige Cameos sind hier auch verbaut, darunter George Takei (Star Trek), Rob Reiner (When Harry Met Sally) und der KFC-Gründer „Colonel“ Sanders. Insgesamt eine solide 60er Klamotte, aber nicht für jeden oder jede.

Froschmann an der Angel

Die BluRay bietet solides Bild, das das Alter des Films sehr gut kaschiert. Die Tonspur ist völlig in Ordnung, die Synchronfassung gibt es auch (habe ich aber nicht getestet, bei Komödien kann da nix gutes bei rauskommen). Leider gibt es keinerlei Untertitel. An Extras ist eine englische Super-8 Fassung enthalten, sowie diverse Trailer und TV-Spots, sowie eine Bildergalerie.

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Die BluRay wurde uns freundlicherweise von Koch Films zur Verfügung gestellt.

Sebastian

Gründer und Inhaber von Nischenkino. Gründer von Tarantino.info, Spaghetti-Western.net, GrindhouseDatabase.com, Robert-Rodriguez.info und FuriousCinema.com

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