Fort Yuma

Fort Yuma

Fort Yuma ist ein Western aus dem Jahr 1955.

Der Film handelt von den Bemühungen des Leutnant Keegan (Peter Graves), kein Freund der Apachen, der einen Konvoi nach Fort Yuma begleiten soll. Weil trotz Friedensbemühungen der ältere Häuptling ermordet wurde, ist der Stamm unter Führung der jüngeren Generation nun doch wieder auf dem Kriegspfad. Keegan, der ein Auge auf die Apachenfrau Francesca (Joan Taylor) geworfen hat, bekommt als Späher deren Bruder Jonas (John Hudson) zugeteilt. Als der Konvoi kurz davor steht, völlig aufgerieben zu werden, versuchen die Apachen einen Frontalangriff auf Fort Yuma…

Fort Yuma

Ich mach es kurz: ich finde den Film nicht großartig, aber auch nicht schlecht. Es handelt sich in meinen Augen eher um Standardware, mit Schwerpunkt auf Action und Dramatik, weniger auf Story und Tiefgang. Themen des Überlebens und des Kamps um Existenz stehen im Vordergrund, auch wenn das Grundproblem des Indianerkriegs thematisiert wird. Es steht letztlich nicht im Mittelpunkt, sondern die Abenteuer der handelnden Personen. Auch Peter Graves (Mission: Impossible, Die Fünf Gefürchteten) wird überraschenderweise eher zum Nebencharakter degradiert, ein erinnernswertes Bild gibt er überhaupt nicht ab.

Fort Yuma

Regisseur Lesley Selander ist ja auch ein Routinier, zu den über 100 Western die er selber gedreht hat gehören auch einigermaßen bekannte wie zum Beispiel The Texican mit Audie Murphy oder War Paint mit Robert Stack und Joan Taylor. Sein Schwerpunkt waren aber bereits die 40er. Außerdem hat er über 50 Folgen von Lassie und über 40 der Westernserie Laramie gedreht. Kein Wunder also wenn er 1955 einfach auch weiter einen rausgehauen hat. Was den Film vielleicht ein wenig abhebt ist die doch etwas überdurchschnittlich brutale Handlung und auch Gewaltdarstellung. Was der Film gebraucht hätte wäre ein eindeutigerer Fokus auf Hauptcharaktere und Schauspieler die das auch tragen können. Peter Graves gehört nicht dazu.

Fort Yuma

Die BluRay von Explosive Media bietet akzeptables Bild, das aber vielfach nicht so viel besser aussieht als typische nachkolorierte Aushangfotos (so kommt mir das vor), da konnte man vermutlich bei der Abtastung bei Universal oder wo auch immer das gemacht wurde, nicht so viel mehr rausholen. Die Farben sind daher eher blass bis Variationen von Grautöenen, es grieselt viel und das Bild ist auch nicht immer mega scharf. Man muss aber sagen, das ist insgesamt schon OK anzusehen und auch sicherlich ein größerer Sprung von der DVD, aber unterm Strich halt nicht ein hoher Standard. Der Ton ist ganz okay, haut ebenfalls niemanden um aber bietet wenig Anlass für Beschwerde. Es gibt auch noch eine deutsche Synchronfassung hier an Bord, die ich aber nicht getestet hatte. Untertitel gibt es wie immer erfreulicherweise sowohl auf Deutsch als auch Englisch. Als Extra ist nur eine Bildergalerie an Bord.

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Die BluRay wurde uns zur Verfügung gestellt.

Sebastian

Gründer und Inhaber von Nischenkino. Gründer von Tarantino.info, Spaghetti-Western.net, GrindhouseDatabase.com, Robert-Rodriguez.info und FuriousCinema.com

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