HAUNT – Das Böse erwacht
Als der introvertierte Evan Asher (Harrison Gilbertson) mit seiner Familie in ein neues Haus zieht, ahnt niemand etwas von dessen düsterer Vergangenheit. Schnell findet Evan Gefallen an dem attraktiven Nachbarsmädchen Samantha (Liana Liberato), die ihm von dem Fluch, der auf dem Haus liegt, erzählt. Als sie Evan eine ungewöhnliche Box offenbart, mit welcher man angeblich Kontakt zu den Toten aufnehmen kann, wollen beide gemeinsam herausfinden, was in dem Haus wirklich geschehen ist. Doch sie öffnen eine Tür, die besser hätte geschlossen bleiben sollen… (universum film)
Das Mitwirken der zweifachen, als beste Nebendarstellerin, Oscar-nominierten Jacki Weaver gibt der Besetzung eine gewisse Glaubwürdigkeit. Sie hat dieses sehr ungewöhnliche, einzigartige Gesicht, das man so schnell nicht mehr vergißt, sobald man es einmal gesehen hat. Die jungen Hauptdarsteller Gilbertson und Liberato wissen auch zu überzeugen, obwohl sie eine eher „unkonventionelle“ Liebesgeschichte porträtieren müssen. Vor allem Liana Liberato sollte eine Chance bekommen in größeren Produktion mitspielen zu können, als in „kleinen“ Filmen wie diesem. Sie hat einiges an Talent, was sie bereits vor Jahren in dem erschütternden Kindesmissbrauchs-Drama „Trust“ gezeigt hatte. 1980er Jahre Film-Fans werden auch Ione Skye wiedererkennen, die aus „Das Messer am Ufer„ und „Say Anything“ bekannt ist. Hier spielt sie Mrs. Asher, hat dabei aber eigentlich nicht viel zu tun.
Der Film beginnt wirklich gut und verfügt über ausgezeichnete Spezialeffekte. Die Sets sind fantasievoll gruselig gestaltet und das Erzähltempo erzeugt Spannung. Doch als die Story ihren Klimax erreicht stagniert all dies und verläuft sich im Nirgendwo. Die Hintergrundgeschichte für die Ereignisse bleibt schrecklich blass und kann keinen Nervenkitzel erzeugen. Insgesamt ist Haunt – Das Böse erwacht deswegen eher eine Enttäuschung. Während die Eröffnungssequenzen einen weiteren exzellenten Spukhaus-Film versprechen, sind die Endszenen bestenfalls als mittelmäßig zu bezeichnen. Hier wurde eine Menge Potenzial und eine äußerst talentierte Besetzung verschwendet.
- Darsteller: Harrison Gilbertson, Liana Liberato, Jacki Weaver
- Regisseur(e): Mac Carter
- Format: Dolby, PAL, Widescreen
- Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
- Region: Region 2
- Bildseitenformat: 16:9 – 2.40:1
- FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
- Studio: Universum Film GmbH
- Produktionsjahr: 2013
- Spieldauer: 85 Minuten
Diese DVD wurde freundlicherweise von universum film zur Verfügung gestellt.
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