Jack Reacher – Never go back

Tom Cruise ist zurück als Jack Reacher, seinem derzeit zweiten Standbein neben Mission: Impossible. Allerdings gereicht der zweite Fall des Ex-Militärpolizisten nicht zu einem Höhenflug. Jack hat gerade wieder einen Fall geklärt und steht dabei in Kontakt mit seiner Nachfolgerin in Washington, Major Susan Turner (Cobie Smulders), mit der er Tips und Informationen austauscht. Man einigt sich auf ein Treffen und gemeinsames Dinner. Doch als Reacher Washington erreicht, ist Turner verschwunden. Sie wurde verhaftet und wegen Verrats angeklagt. Er ist von Turners Unschuld überzeugt, befreit sie aus der Haft und nimmt mit ihr gemeinsam die Ermittlungen auf. Gejagt werden sie nicht nur von der Militärpolizei, sondern auch den Finsterlingen eines Rüstungskonzerns, gegen den Turner zuletzt ermittelt hat. Zu alledem erfährt Jack auch noch, daß er womöglich Vater einer 15 jährigen Tochter ist.

Jack Reacher - Never go back

Irgendwie versinkt hier alles im Mittelmaß. Die Handlung ist nicht sehr originell und streckenweise vorhersehbar, Tom Cruise wirkt müde bis lustlos, der Ablauf ist schnurgerade und frei von Überraschungen. Als Thriller ist der Film nicht spannend genug, als Actionfilm funktioniert er auch nicht, weil die Action sparsam dosiert ist und reichlich unspektakulär daher kommt.

[amazon_link asins=’B01MSJOA06′ template=’ProductAdRight‘ store=’nischenkino-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’1c8780fa-f049-11e6-adb1-93c4b2a98de8′]Wie bei einigen anderen Filmen in jüngerer Vergangenheit, ist auch hier der Antagonist General Harkness (Robert Knepper) völlig verschenkt, da es für ihn, außer zwei oder dreimal grimmig dreinschauen und ein paar Mordbefehle aussprechen, nichts zu tun gibt. Der eigentlich Fall ist nach 95 Minuten, mit einem ziemlichen Anti-Showdown, geklärt, aber dann muß noch knapp 20 Minuten lang Reachers vermeintliche Tochter vor Killern gerettet werden. Gerade die Nebenhandlung mit der Tochter Samantha ist hier eher Störfaktor als wirkliche Bereicherung.

Jack Reacher – No way back ist keineswegs grottenschlecht, aber eben so verdammt durchschnittlich. Keine Szene oder Sequenz ragt irgendwie hervor. Alles brav, zahm und ohne Biß nach „Schema F“ abgespult. 5,5/10

Andrew Woo

"You don't butt in line! You don't sell drugs! You don't molest little children! You don't profit off the misery of others! The rules were set a long time ago! They don't change!"