Kung Fury

Der hauptsächlich via Kickstarter finanzierte Kurzfilm Kung Fury ist eine Hommage an die Arcade Games der 80er, den Trash der Miami Vice Ära und den aus heutiger Perspektive ulkigen Vorstellungen von Technik aus einer Zeit, die man heute mit Vokuhilas, Skateboards und schlechter Synthesizer Musik verbindet. Kung Fury ist ein „guilty pleasure“, ein trashiges „throwback“ Vergnügen für die Bad Taste Generation, eine kleine Zeitreise.

Der durch Zauberkräfte zum Supercop mit Kung Fu Meisterkünsten ausgestattete Kung Fury (David Sandberg) muss durch die Zeit zurück reisen um den bösen Adolf Hitler zur Strecke zu bringen, den Kung Führer. Versehentlich wird er zu weit zurückgehackt und landet in einer Zeit von Laserschießenden Dinosauriern, Wikingerfrauen mit Maschinengewehren und dem coolen Thor. Als er dann 1940 ankommt, bekämpft er den Endgegner Adolf, der Kung Fury vom Martial Arts Thron stürzen will, mit aller Härte seiner Superkräfte, unterstützt von Thor und seinen Mädels, seinem Polizeipartner Triceracop, und dem Superhacker. Es ist ein epischer Endkampf. Doch zurück in der Gegenwart macht ein wildgewordener Spieleautomat die Stadt unsicher… und Kung Fury entdeckt ein Hakenkreuz wo keines hingehört…. ist Adolf zurück?

Nicht zuletzt auch wegen David Hasselhoff, der durch den Kickstarter Erfolg inspiriert auch einen Song beigesteuert hat, avancierte der Kurzfilm in kurzer Zeit zum Kulthit. Die schrägen Ideen und Charaktere, die absolut unsinnige Story, die krassen Trasheffekte die einen schmunzeln lassen, und die total blöden Dialoge, all das könnte man aufs heftige kritisieren, man kommt aber nicht umhin, es als Liebhaberstück wahrzunehmen und als absolutes „Meta“ Werk. Ein spaßiger 30min Ausflug in eine abgedrehte Welt. Sehr empfehlenswert.

Arte Mediathek +7 oder Auf YouTube in HD oder teilweise auf Netflix.

Kung Fury, ein Film so genial, dass er keine Spielfilmlänge braucht.

Sebastian

Gründer und Inhaber von Nischenkino. Gründer von Tarantino.info, Spaghetti-Western.net, GrindhouseDatabase.com, Robert-Rodriguez.info und FuriousCinema.com