Salting the Battlefield (Die Verschwörung: Gnadenlose Jad)
Der dritte und letzte Teil der Worricker BBC-Trilogie endet mit Salting the Battlefield (deutscher Titel Die Verschwörung: Gnadenlose Jagd). Ich hatte in einem vorherigen Artikel schon den zweiten Teil Turks and Caicos und auch ein wenig auf den ersten Teil Bezug genommen. Der dritte Teil beendet das Drama um den ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter Worricker und seiner Mission, die Regierung zu Fall zu bringen für die Verstrickungen in dubiose Stiftungsgeschäfte.
Worricker (Bill Nighy) hat sich augenscheinlich mit seiner Liebe Margot (Helena Bonham Carter) abgesetzt. Doch über seine alten Connections sickern plötzlich pikante Details über den Premierminister Beasley (Ralph Fiennes) durch und dessen Verstrickung mit einer mächtigen Stiftung, die im letzten Teil der Trilogie ergründet wurde. Fortan ist die Frage, ob in der Regierung Köpfe rollen, oder ob Worricker und seine Verbündeten irgendwie ruhig gestellt werden können. Es beginnt eine gnadenlose Jagd einerseits, und andererseits ist Worricker zu klug um sich dadurch seinen Plan ruinieren zu lassen. Und so stellt sich recht bald heraus, wo wessen Macht endet.
Dem dritten Teil erkennt man deutlich an, dass die Luft raus ist. Ich hatte beim ersten Teil (Page Eight) ein wenig Probleme mich mit Stil und Geschwindigkeit anzufreunden, fand mich aber recht bald gefesselt von der Story. Im zweiten Teil (Turcs and Caicos) ist der krasse Szenenwechsel erst einmal komisch und am Ende fragt man sich ob das ganze nicht vorbei wäre. Aber der zweite Teil baut sehr sinnvoll auf dem ersten auf. Beim dritten Streich (Salting the Battlefield) plätschert die Story relativ wenig packend dem Ende zu, irgendwie wusste der Film mich nicht mehr zu begeistern.
Andererseits ist es ein inhaltlich wichtiger und konsequenter Abschluss der Geschichte. Interessant und verkompliziert wird diese durch Überwachungsaktivitäten gegen seine Tochter und die diversen Finten und Intrigen innerhalb der Regierung. Letztendlich erfordert der Film jede Menge Konzentration vom Zuschauer, denn nicht nur wird die Worricker Geschichte zusammengeführt, sondern gleichzeitig auch noch mit weiteren Personen, Handlungsfäden und Verstrickungen angereichert. Man muss es der BBC zu Gute halten, hier ein erstklassiges Spionagegeschichtchen inszeniert zu haben, das es Wert ist, sogar am Stück anzusehen. Etwas vermisst habe ich konventionellere Regiertechniken um das ganze etwas zugänglicher zu gestalten.
Die BluRay sieht absolut fantastisch aus, so muss ein Film heute aussehen und klingen. Und es handelt sich hier ja nur um eine TV Produktion. Ein kleines Making Of liegt auch bei das einen kleinen Blick hinter die Kulissen gewährt.
Diese BluRay wurde uns von Koch Media zur Verfügung gestellt.
Es gibt auch schon eine Box, bei Amazon.de allerdings nur in der DVD Version:
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