The Beach House

The Beach House ist ein Horrorfilm von 2019, der von dem Pärchen Emily (Liana Liberato) und Randall (Noah Le Gros) handelt, die in der Nebensaison ein romantisches Wochenende im Strandhaus seines Onkels verbringen wollen. Was sein Onkel ihm nicht gesagt hat: seine Verwandten Mitch (Jake Weber) und Jane (Maryann Nagel), die mit Depressionen und Pillensucht kämpft, sind auch vor Ort. Kurzerhand arrangieren sie sich mit der Situation, es wird gemeinsam gekocht, getrunken und gekifft… doch dann passieren seltsame Dinge, die ihren Ursprung im Meer zu haben scheinen, und aus dem romantischen Wochenende wird ein höllenhafter Kampf ums Überleben….

The Beach House hat etwas Lovecraft-artiges, ist aber nicht annähernd so durchgeknallt wie Color Out of Space, beispielsweise. Ein wenig erinnert er an koreanische Horrorware: subtil und eklig zugleich, Slow-Burns die es am Ende in sich haben aber nicht notwendigerweise in Schlächterei ausarten. Der Film versucht sich hier an einigen Subgenres gleichermaßen, man merkt den einfluss von Nebel des Grauens ebenso wie den von Zombiefilmen.

Was den Film etwas abwertet ist das lustlose Casting und die fehlende Ambition – irgendwie verpufft der Effekt des Films am Ende tatsächlich deshalb, weil man sich als Zuschauer bei all dem Wahnsinn fast noch mehr erwartet hätte an Tragweite, an Eskalation, an Auswirkungen. Immerhin lässt der Film sich schön Zeit um den Appetit anzufüttern, wird dabei an einigen Stellen früh etwas creepy und auch eklig, verrät aber nicht wirklich wohin er will. Ein paarmal wird Erotik angedeutet aber nie zum Element des Films, auch das Meer ist ein paarmal scheinbar ein Unheilsquell, aber das geht auch nie wirklich auf, und dann sind da Moral, Familie und Drogen, die zwar letztlich nicht des Pudels Kern zu sein scheinen, aber dann dreht der Film so richtig auf.

Letztlich kann Liberato den Film einfach kaum alleine tragen, und es hätte im Drehbuch noch etwas interessantere Charaktere gebraucht um hier mehr rauszureissen. Zwei unbekannte Gesichter im Teenie-Alter können den Film leider nicht nachhaltig etablieren, man wird den Film früh wieder vergessen, so gut ist er unterm Strich leider nicht. Wenig einprägsame Bilder, kein eingängiger Soundtrack, die Charaktere austauschbar. Was bleibt ist ein kreativer kleiner Creepy-Schocker an dem man seine Freude hat aber ohne viel Neues dabei erlebt zu haben.

Die BluRay erscheint im April bei Koch Films und sieht ziemlich gut aus. Auch der Ton kann überzeugen (engl. getestet), auch wenn die Surround-Kulisse eher geringfügig ausfällt. Die deutsche Synchronspur ist auch dabei, ebenso Untertitel in Deutsch und Englisch. Als Extras gibt es nur den Trailer. Wer nicht kaufen mag findet den Film auch als VOD bei Prime.

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Die BluRay wurde uns zur Verfügung gestellt.

Sebastian

Gründer und Inhaber von Nischenkino. Gründer von Tarantino.info, Spaghetti-Western.net, GrindhouseDatabase.com, Robert-Rodriguez.info und FuriousCinema.com

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