The Devil’s Hand

Am 6.6.1994 werden in der tiefreligiösen Gemeinde New Bethlehem 6 Mädchen geboren. In dieser Gemeinde lebt man, ähnlich der Amish People, noch wie vor 200 Jahren. Eine alte Prophezeiung besagt, eins der Kinder wird mit Erreichen der Volljährigkeit zur Erfüllungsgehilfin des Teufels bei seiner Wiederkehr. Daraufhin will das Dorfoberhaupt und spirituelle Führer der Gemeinde, die Mädchen alle töten lassen. Einer der Väter kann dies aber verhindern.

Zeitsprung „18 Jahre später“. Die Mädchen sind mittlerweile junge Frauen und hin- und hergerissen zwischen ihrem Glauben und der Neugier auf die Welt „da draußen“. Dann kommt es in der Gemeinde zu Todesfällen. Trifft nun die alte Prophezeiung ein und welches Spiel treibt das zwielichtige Dorfoberhaupt?

Hört sich einigermaßen vielversprechend an, ist es in der Umsetzung aber nicht. The Devil’s Hand, der diese Woche erscheint, bleibt ziemlich zahm und spult seine Nummer auch recht spannunglos ab. Da kann auch die namhafte Besetzung mit Rufus Sewell (Hotel Noir), Jennifer Carpenter und Colm Meaney (Hell on Wheels) nicht viel retten. Die atmosphärischen und unheimlichen ersten 5 Minuten sind eigentlich noch das Beste daran. Diese Intensität erreichen die folgenden 80 Min. dann nicht mehr. Und generell wirkt der ganze Film eher wie ein „TV-Movie der Woche“. Trotz der Thematik kaum bissig, sondern eher bieder und konventionell geraten.

[amazon_link asins=’B01MSXJ7OA‘ template=’ProductAdRight‘ store=’nischenkino-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’d904e584-e8b5-11e6-9fed-afb98270d0e6′]In der Mitte wird dann noch kurzfristig eher ein Coming-of-Age-Drama daraus. An sich kein so schlechter Ansatz, aber die eigentliche Okkult-Handlung wird dadurch fast verdrängt und erst später wieder aufgenommen. Dadurch wirkt der Film unentschlossen, ob er nun Horror-Film oder Coming-of-Age sein möchte. Ein nachhaltiger Eindruck bleibt so oder so nicht. 3,5/10