The Rambler
Ich hatte das dunkle Gefühl, The Rambler schon einmal gesehen zu haben (ein Gefühl dass sich dann verdichtete, aber ultimativ bestätigen konnte ich es nicht). Eine Art bizarre Art von Wim Wenders, so mutet der Film zumindest an, vielleicht Wim Wenders meets Rob Zombie. Oder eine Art David Lynch Kopie. Der Film ist seit einiger Zeit auf BluRay raus, und ich habe also nochmal einen Blick gewagt.
Worum gehts? Schwer zu sagen. Der erste Teil des Films betrifft den Rambler, der aus dem Gefängnis entlassen wird, und mit den üblichen Problem seines kleinen Kaffs zu kämpfen hat, bis er dann den Brief seines Bruders in Oregon liest und beschließt sich auf den Weg dorthin zu machen. Diese Odyssee entpuppt sich aber als absoluter Höllentrip. Er wird kurzzeitig zum Straßenkämpfer, wird Mitarbeiter eines bizarren Professors der menschliche Experimente macht, er träumt ständig seltsames Zeugs und verliebt sich ein eine Frau, die auch nach ihrem Tod (oder nicht) ihn immer wieder heimsucht. Auch bei dem Bruder angekommen, kommt der Rambler nicht zur Ruhe….
Die BluRay sieht sehr gut aus (nicht nur das Cover), nur stellenweise ist ein blasser Schleier auf dem Bild, vor allem bei Nachtszenen. Als Extra liegt vor allem der Kurzfilm gleichen Namens bei, der als Vorlage für den Spielfilm diente. Das finde ich eine gelungene Kombination. Man sieht den kreativen Prozess beim Sprung von der Eigenproduktion zur Spielfilm-Produktion sehr gut.
Insgesamt ist The Rambler ein durchwachsenes Erlebnis. Einerseits ein kreativ umwerfender Film, mit tollen Aufnahmen, interessanten Cuts und abgedrehten Ideen. Andererseits konfus, sehr brutal und einfach zu abgedreht. Richtig kapiert habe ich die Story nicht, aber das muss ja nichts heißen. Das ist also was für hartgesottene Genre Fans, die sich aber mit der BluRay wohl fühlen werden.
Diese BluRay wurde uns von Koch Media zur Verfügung gestellt
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