Vendetta

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Ein Mann auf tödlicher Mission und die Polizei auf seinen Fersen! Eine dubiose Verbrecherbande treibt in London ihr Unwesen und kommt dabei dem Soldaten Jimmy in die Quere. Der ist nach dem brutalen Mord an seinen Eltern alles andere als versöhnlich gestimmt und beginnt seinen eigenen Selbstjustiz-Streifzug, um den Mördern seiner Familie den Garaus zu machen. Im erbarmungslosen Rache-Movie Vendetta zeigen uns die Briten einmal mehr, wie ein richtiger Thriller auszusehen hat. Sein eindringlicher Stil, seine gewaltige Optik und eine packenden Story ziehen die Zuschauer mitten in die Londoner Unterwelt, in der abseits von jeglicher Moral andere Gesetze gelten. Der britische Schauspieler und Moderator Danny Dyer („Human Traffic – Die Nacht ist nicht genug“, „Dead Man Running“, “The Football Factory”) brilliert als grausamer Racheengel, der keine Gnade kennt. In weiteren Rollen überzeugen Vincent Regan („300“, „Snow White and the Huntsman“) und Roxanne McKee („Game of Thrones“, „Wrong Turn 5: Bloodlines“), die auch schon international Erfolge feierten.

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Jimmy ist Verhörspezialist einer Spezialeinheit der Royal Marines in Afghanistan und gerade auf dem Weg zurück nach London, als er von dem grausamen Mord an seinen Eltern erfährt. Sofort schwört er den Mördern blutige Rache und es dauert nicht lange, bis er die Bande aufgespürt hat. Während Jimmy seine brutale Gerechtigkeit an ihnen ausübt, ist ihm die Polizei bereits dicht auf den Fersen …

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Von Vendetta kann man zunächst nicht mehr erwarten, als das, was der Film ist: Ein in London spielender Rache-Thriller mit Danny Dyer. Was man bekommt ist eine überraschenderweise gute Geschichte und eine ordentliche Leistung der Schauspieler. Glücklicherweise verzichtet Vendetta auch darauf der bestens bekannten Grundformel für Rachefilme zu folgen, denn dann wäre der Streifen wohl noch vorhersehbarer und somit langweilig geworden. Es werden zwar Elemente eingeführt, die in diese Richtung gehen, doch folgt der Film diesen nicht bis zum Ende und beschreitet erfrischenderweise seine eigenen Wege.

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Die Folter- / Verhör-Szenen sind finsterer Natur, wobei ein Großteil der Gewalt nur angedeutet wird und „off-screen“ stattfindet, man aber auch einige fiese Momente miterleben darf. Diese sind originell genug, um den Zuschauer zufriedenzustellen. Danny Dyer trägt sich dabei mit einem Grad von Authentizität, der hier ziemlich überzeugend zu beobachten ist. Seine Rache führt er kaltblütig und unbarmherzig aus aber mit genug Menschlichkeit neben der Special Forces Seite seines Charakters, um das Publikum mit seinem Schicksal verbinden zu können. Die Aktion-Sequenzen sind allesamt gut choreographiert und wissen die Aufmerksamkeit des Betrachters aufrechtzuerhalten.

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Vendetta ist mit einem deutlichen politischen/moralischen Unterton versehen mit dem übereinzustimmen mir schwer fällt. Allerdings lebe ich auch nicht in London oder überhaupt in einer Großstadt, wo Verbrechen auf diesen Ebenen stattfinden und die Arbeit der Polizei durch strenge gesetzliche Regulation praktisch zur Unwirksamkeit verdammt ist.

Die Schlußszene passt meiner Meinung nach nicht so richtig in den Kontext des Films, lässt aber bestimmte Dinge für ein Sequel offen, das man sich dann durchaus auch ansehen könnte. Danny Dyer gibt eine gute Vorstellung in einem dunkleren und ernsteren Film als in seinen vorherigen Auftritten. Der Film wird keine Oscars gewinnen und es werden auch keine wissenschaftlichen Arbeiten über seine Subtexte verfasst werden aber er ist über weite Strecken unterhaltsam und lässt auf eine vernünftige Fortsetzung hoffen.

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VBC

Diese BluRay sowie das Bildmaterial wurde uns freundlicherweise von universum film zur Verfügung gestellt.

Bei der gesichteten BluRay handelt es sich um die FSK 18 Version des Films, die mit 94 Minuten Laufzeit um ca. 12 Minuten kürzer ist als die SPIO/JK geprüfte Version!

Copyright Universum Film GmbH

Bluntwolf

Bluntwolf ist ein Filmliebhaber aus der goldenen Mitte Deutschlands. Sein Spezialgebiet ist das italienische Kino der 60er bis 80er Jahre, insbesondere Italowestern, Giallo und Polizio. Er ist der Chefredakteur von Nischenkino und gehört dem Redaktionsteam der Spaghetti-Western Database an.

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