DEBUG – Feindliches System

debug_artwork_2dSechs verurteilte Cyberkriminelle werden von der Federate Correctional Authority eingesetzt, um die Fehlfunktionen eines Raumfrachters der Orcus-Klasse zu reparieren. Die Avatare des Systems zeigen sich kooperativ, doch schon nach kurzer Zeit häufen sich bei der Crew rätselhafte Vorkommnisse. Hacker-Veteranin Kaida (Jeananne Goossen, NAVY CIS) entdeckt das Wächterprogramm IAM (Jason Momoa, GAME OF THRONES), welches mit Hilfe von Bioware weit außerhalb seiner Begrenzungen operiert. Bei dem Versuch es zu deaktivieren beginnt auf dem Raumschiff ein Kampf um Leben und Tod… (Pandastorm Pictures)

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Welches ist eines der Elemente, die in unserem modernen Leben immer wieder zu Ärger und Unbehagen führen? Richtig, ein Computer-Virus! Um so einen Virus geht es in dem Science-Fiction-Horror-Film Debug, wo eine ziemlich fiese künstliche Intelligenz einen heruntergekommenen Raumfrachter heimsucht. Ein Team von „Cyber-Punks“ bekommt den Auftrag den Frachter von fehlerhaften Programmen zu befreien und macht schon sehr bald die Bekanntschaft des Wächterprogramms IAM, das vollkommene Kontrolle über die Technik des Raumschiffs besitzt und die Menschen an Board als Gefangene betrachtet, die für ihre Untaten bestraft werden müssen. Technischer Jargon und ein steriles Raumschiff sind die Kodierung für diesen Film, was die Zielgruppe sofort limitiert. Wer sich aber auf Debug einläßt wird einen recht effektiven und grausamen Streifen erleben, dessen virtueller Hauptdarsteller IAM die Crew mit scharfer Effektivität einem nach dem anderen auslöscht.

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Game of Thrones Star Jason Momoa bekommt Ärger mit David Hewlitt und einer ansonsten eher unbekannten Besetzung, die mit allen Tricks versucht gegen diesen Cyber-Psycho anzukämpfen, dabei Vokabular benutzt, welches nur von PC-Spezialisten entziffert werden kann und sich einem sehr mächtigen Gegner gegenüber sieht. Das Team fällt einer Reihe von Manipulationen und Einschüchterungstaktiken der künstlichen Intelleigenz, die sich selbst IAM (Momoa) nennt, zum Opfer. Die komplette Handlung spielt auf dem Raumfrachter mit wenig Hintergrundinformation über das Schiff und die Charaktere, sodass es der Geschichte ein wenig an Tiefe fehlt. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass es einen kaum kümmert, wenn das kleine X in der oberen, rechten Ecke des Screens der Hacker geklickt wird…

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Debug ist ein Low-Budget-Flic mit billigen Green-Screen-Kulissen und simplen Plot, der es aber trotzdem versteht eine gewisse Atmospähre aufzubauen und es deswegen schafft solide Unterhaltung zu bieten. Der Film möchte im Kielwasser von Moon oder 2001: A Space Odyssey schwimmen (was natürlich nicht annähernd gelingt) und gleichzeitig eine Brise Slasher-Film bzw. Horror-Klassiker einfließen lassen (was schon ein bißchen besser gelingt). Isolierend und atmosphärisch funktioniert Debugs Spiel mit unserer angeborenen Angst, die Technologie könnte eines Tages Besitz von der Menschheit ergreifen … oder hat sie das etwa schon getan!? Ich entferne mich jedenfalls jetzt erstmal von meinem Lap-Top…

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  • Darsteller: Jeananne Goossen, Adrian Holmes, Adam Butcher, Jason Momoa
  • Regisseur(e): David Hewlett
  • Format: PAL
  • Sprache: Deutsch (DTS-HD 5.1), Englisch (DTS-HD 5.1)
  • Untertitel: Deutsch, Englisch, Niederländisch
  • Region: Region B/2
  • Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
  • FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
  • Studio: Ascot Elite Home Entertainment
  • Erscheinungstermin: 14. April 2015
  • Produktionsjahr: 2014
  • Spieldauer: 86 Minuten

 

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Diese BluRay sowie das Bildmaterial wurde uns freundlicherweise von Ascot Elite / Pandastorm Pictures zur Verfügung gestellt.

Bluntwolf

Bluntwolf ist ein Filmliebhaber aus der goldenen Mitte Deutschlands. Sein Spezialgebiet ist das italienische Kino der 60er bis 80er Jahre, insbesondere Italowestern, Giallo und Polizio. Er ist der Chefredakteur von Nischenkino und gehört dem Redaktionsteam der Spaghetti-Western Database an.

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