Eyjafjallojökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm

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Die Welt der Reisenden kämpft mit einer gigantischen Aschewolke. Noch brodelnder als der isländische Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen EYJAFJALLAJÖKULL ist allerdings die Beziehung zwischen Alain (Dany Boon) und Valérie (Valérie Bonneton): Seit 20 Jahren geschieden, verbindet das Ex-Ehepaar nur noch der abgrundtiefe Hass füreinander. Im Flugzeug unterwegs zur Hochzeit ihrer Tochter in Griechenland müssen die beiden aufgrund des Ausbruchs des EYJAFJALLAJÖKULL in München notlanden. Die restlichen 2.100 Kilometer ihrer Reise nach Athen sind sie gezwungen, im einzig verbliebenen und heiß umkämpften Mietwagen gemeinsam anzutreten. Ein nicht ganz reibungsloser Roadtrip und ein aberwitziger Beziehungskrieg beginnen…

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Frühling 2010, der isländische Vulkan EYJAFJALLAJÖKULL bricht aus und seine Aschewolke legt den Flugverkehr in großen Teilen Europas lahm. Pech, wenn man zur Hochzeit der einzigen Tochter von Paris nach Athen fliegen will. Doppelt Pech, wenn die Maschine in München notlandet und die feindlich gestimmten Ex-Partner nur gemeinsam den Weg zum plötzlich sehr weit entfernten Ziel bewältigen können. Was sich dabei zwischen Valérie und Alain abspielt, ist ein lodernd-witziger Schlagabtausch mit sprühenden Wortgefechten und einer Menge explosiver Situationen.

Produziert wurde EYJAFJALLOJÖKULL – DER UNAUSSPRECHLICHE VULKANFILM von Quad Productions, die unter anderem „Ziemlich beste Freunde“ und „Der Nächste, bitte!“ produzierten, sowie der deutschen Produktionsfirma Film-Line Productions. Mit Dany Boon („Willkommen bei den Sch’tis“, „Der Nächste, bitte!“) ist einer der bekanntesten und beliebtesten französischen Darsteller in bester Spiellaune mit an Bord der Komödie. In Valérie Bonneton („Kleine wahre Lügen“, „Sie sind ein schöner Mann“) hat er eine Gegenspielerin auf Augenhöhe gefunden für einen rasanten Rosenkrieg à la française – mit bitterbösem Wortwitz und umwerfendem Humor.

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Alain (Dany Boon) und Valérie (Valérie Bonneton) sind seit rund 20 Jahren geschieden und unabhängig voneinander auf dem Weg zur ihrer gemeinsamen Tochter Cécile, die in drei Tagen auf Korfu heiraten wird. Wie es das Schicksal aber so will, buchen sie beide unbeabsichtigt den gleichen Flug. Als sie in 10.000 Meter Flughöhe aufeinander treffen, wird sofort klar, wie sie zueinander stehen und was sie noch füreinander empfinden: es herrscht abgrundtiefer Hass! Das beweisen die alten Familienfotos, die sie stolz ihren jeweiligen Mitreisenden zeigen: Das Gesicht des jeweils anderen fehlt, sorgfältig heraus geschnitten oder mit Hilfe einer glühenden Zigarette beseitigt. Ihre Feindseligkeit und Abneigung füreinander ist deutlich, und von der ersten Sekunde ihres Zusammentreffens beschäftigt beide nur noch ein Gedanke: wie kann man den anderen am besten ärgern, provozieren und triezen. Ihre Kreativität ist dabei schier grenzenlos: als Valérie auf der Bordtoilette verschwindet, blockiert Alain die Tür mit einem Geschirrwagen – nur so zum Spaß, versteht sich. Dass Valérie diesen Jux kein bisschen lustig findet, versteht sich ebenfalls von selbst. Doch die harmlosen Scharmützel sind lediglich der Auftakt für Feindseligkeiten, die mit jedem Kilometer an Heftigkeit zunehmen. Zumal eine unerwartete Lautsprecherdurchsage dem Ex-Paar einen Strich durch den bequemen Flug nach Griechenland macht: In Island ist ein unaussprechlicher Vulkan namens Eyjafjallajökull ausgebrochen, und seine gigantische Aschewolke bringt den weltweiten Flugverkehr nachhaltig durcheinander. Die Maschine, in der sich Alain und Valérie befinden, ist jedenfalls zur außerplanmäßigen Landung in München gezwungen. Und an einen baldigen Weiterflug ist überhaupt nicht zu denken.

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Wie zu erwarten, herrschen in der Abflughalle chaotische Zustände. Trotzdem gelingt es Alain, den letzten VIP-Mietwagen zu ergattern: einen Porsche. Valérie hat sich ihrerseits bereits damit abgefunden, früher oder später (also eher später) nach Paris zurückkehren zu müssen. Doch dann bekommt sie in letzter Sekunde mit, welches Glück ihr Ex hatte und gesellt sich ungefragt und ungebeten zu „seiner“ Reisegesellschaft, bestehend aus ihm selbst und seinem Onkel Roger (Albert Delpy), dazu. Doch Onkel Roger kennt die beiden Streithähne nur zu gut und weigert sich mit Valérie in ein Auto zu steigen, geschweige denn, auch nur ein paar Kilometer mit beiden gemeinsam zurückzulegen. Ein mit der Braut befreundetes junges Paar begeht jedoch genau diesen Fehler. Endlich kann die Reise für die vier weitergehen, doch die Kabbeleien zwischen Valérie und Alain eskalieren innerhalb kürzester Zeit so dramatisch, dass das Pärchen bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit entnervt aus dem Auto flüchtet. Ohne Mitfahrer wird das Ex-Paar aber immer skrupelloser. Als Alain nach einem Tankstopp nichtsahnend bezahlen geht, nutzt Valérie sofort die Chance, um sich ohne ihn aus dem Staub zu machen. Doch wer hätte geahnt, dass man für so einen modernen Sportwagen nicht nur einen Schlüssel braucht, sondern auch noch einen sogenannten Mietwagen-Startcode. Und weiter gehen die Streitigkeiten bis Alain schließlich in voller Fahrt Valéries Smartphone aus dem Fenster wirft. Sie steigt sofort in die Bremsen, um zu retten, was noch zu retten ist. Doch während beide auf dem Seitenstreifen weiter streiten, rollt der Porsche rückwärts in den Gegenverkehr. Die ersten Autos können noch ausweichen, doch von einem heran rasenden LKW wird der Porsche gnadenlos platt gewalzt. Die Polizei in Salzburg kennt keine Gnade und nimmt Alain an Ort und Stelle den Führerschein ab. Und nun? Zum Glück befindet sich ein Busbahnhof in der Nähe und Alain besorgt zwei Tickets nach Athen. Doch als Valérie einsteigt und ihren Fahrschein vorzeigt, meint der Fahrer lapidar: „Das ist ein Ticket nach Amsterdam.“ Sie durchschaut sofort Alains Plan und bittet um kurzen Aufschub, damit sie den Fahrschein umtauschen kann, doch Alain beschwört den Fahrer loszufahren. Zufrieden lässt sich Alain in seinen Sitz fallen, überzeugt davon, dass es ihm gelungen ist, Valérie loszuwerden.

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So leicht lässt sich Valérie jedoch nicht abschütteln und macht sich einfach per Anhalter auf den Weg. Und Alain gerät bereits beim nächsten Bus-Stopp vom Regen in die Traufe, denn eine Horde wild gewordener Fußballfans steigt ein und verwandelt den Bus im Nu in eine alkoholisierte Kampfzone. Während Valérie von Ezéquiel, einem Jesusanhänger mit seinem zur Kapelle umgebauten Campingwagen mitgenommen wird, kämpft Alain gegen die betrunkenen Randalierer förmlich ums Überleben und muss sich schließlich mit einem beherzten Sprung ins Freie retten. Das würde Valérie auch zu gerne tun, denn der scheinbar so nette Hippie am Steuer entpuppt sich als ausgewachsener Psychopath. Zu allem Unglück sieht dieser ein paar Kilometer weiter Alain mit hochgerecktem Daumen am Straßenrand stehen und lässt ihn ebenfalls einsteigen, ohne zu ahnen, welchen Ärger er sich damit an Bord holt. Schließlich beendet Ezéquiel mit einem gezielten Schuss aus seiner Armbrust das Kampfgetümmel zwischen den beiden offensichtlich wahnsinnig gewordenen Anhaltern, die anscheinend fest entschlossen sind, sich gegenseitig das Lebenslicht auszublasen.

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Jetzt steckt zwar ein Pfeil in Alains Schulter, aber ihm und Valérie gelingt die Flucht in den angrenzenden Wald und sie schlagen sich zu Fuß weiter durch bis sie mitten in der Nacht, völlig erschöpft und hundemüde, ein Hotel erreichen. Bargeld oder Kreditkarten haben mittlerweile beide nicht mehr und somit versetzt Valérie eine Goldkette von Alain – an der sein Herz hängt – für das Hotelzimmer. Zum ersten Mal seit ihrem überraschenden Zusammentreffen im Flugzeug gehen Alain und Valérie wie normale Menschen miteinander um. Er reißt sich tapfer den Pfeil aus der Schulter, sie versorgt seine Wunde liebevoll. Und ob nun die Strapazen, die hinter ihnen liegen, Schuld sind oder die Tatsache, dass sie bereits ihr gesamtes Hass-Pulver verschossen haben: In den Stunden bis zum Morgengrauen kommen sich die beiden so nahe, wie sie es kaum noch für möglich gehalten hätten. Und als die Sonne aufgeht, huscht nicht nur ein befriedigtes Lächeln über Valéries Gesicht, es scheint auch, als hätten sie das Kriegsbeil endlich begraben. Und es gibt noch eine gute Nachricht. Im Fernsehen wurde berichtet, dass sich der Flugverkehr am Himmel über Europa wieder normalisiert hat.

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Mit einem Lieferwagen, der praktischerweise in der Hoteleinfahrt auf sie „wartet“, rasen sie zum nächsten Flughafen. Dort wird jedoch die Polizei auf sie aufmerksam und Valérie werden, da sie nicht erklären kann, wie sie an das Fahrzeug gekommen ist, umgehend Handschellen angelegt. Doch bevor man sie auf die Wache bringen kann, schnappt sich Alain das Polizeiauto – mitsamt Valérie auf dem Rücksitz – und nach einer wilden Verfolgungsjagd quer übers Flughafengelände kapern die beiden als letzten Ausweg ein kleines zweisitziges Flugzeug. Alain ist so etwas schon zig Mal geflogen, zumindest am heimischen Computer. Wider Erwarten gelingt ihm fast schon ein Bilderbuchstart, und so fliegen sie denn relativ entspannt die Küste entlang Richtung Süden – bis zu jener Schrecksekunde jedenfalls, als der Hobbypilot entsetzt feststellt, dass der kleinen Maschine offenbar das Benzin ausgeht. Da stellt sich nicht mehr nur die bange Frage, ob Alain und Valérie es rechtzeitig zur Hochzeit ihrer Tochter schaffen werden. Plötzlich geht es wirklich um Leben und Tod…

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Diese BluRay sowie das Bildmaterial wurde uns freundlicherweise von universum film zur Verfügung gestellt.

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Bluntwolf

Bluntwolf ist ein Filmliebhaber aus der goldenen Mitte Deutschlands. Sein Spezialgebiet ist das italienische Kino der 60er bis 80er Jahre, insbesondere Italowestern, Giallo und Polizio. Er ist der Chefredakteur von Nischenkino und gehört dem Redaktionsteam der Spaghetti-Western Database an.

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