Ghettogangz – Die Hölle vor Paris
Paris im Jahr 2013: Ein Isolationswall umzäunt die berüchtigten Ghettos der Vorstadtbezirke. Hier regieren Gangs als absolut uneingeschränkte Herrscher. Der Elitepolizist und Martial Arts-Experte Damien wird mit einer heiklen Mission beauftragt. Taha, Boss der einflussreichsten Gang im 13. Bezirk, hat eine Massenvernichtungswaffe geraubt. Damien geht undercover ins Ghetto. Der Sträfling Laito soll ihm dabei helfen, denn er hat noch eine persönliche Rechnung mit Taha zu begleichen. Die neuartige Nuklearwaffe tickt und Damien und Laito haben nur 24 Stunden, um die Bombe zu entschärfen…
Banlieue 13 ist die beinahe 1:1 Vorlage für das einige Jahre später erschienene US-Remake Brick Mansions mit Paul Walker und RZA. In beiden Filmen spielt David Belle die Hauptrolle und der Plot ist vollkommen identisch. Die einzigen, kleinen Unterschiede bestehen darin, dass wenige Action-Sequenzen alternativ choreographiert wurden und das Original etwas mehr Gewalt und Drogenkonsum porträtiert. Mit offensichtlichen Parallelen zu John Carpenters Escape from New York ist die Geschichte zwar nichts Innovatives und die schauspielerischen Leistungen können auch nicht zu den Besten gezählt werden aber die Action ist so rasant, so gut in Szene gesetzt, sodass diese kleineren Mängel gar nicht weiter ins Gewicht fallen. Wenn man die Straßenverfolgungsszene in Ong-Bak gesehen hat und dachte dies sei eine willkommene und erfrischende Abwechslung zu all der Arbeit mit Drähten, die in den meisten Aktionfilmen von Heute präsent ist, so verblaßt diese im Vergleich zu den Verfolgungssequenzen in Ghettogangz.
David Belles Flucht aus einem Plattenbau, von einigen Gangstern verfolgt, ist wie poetry-in-motion. Seine Bewegungen sind so anmutig und flüssig, und das, was er uns hier vorführt, ist wirklich erstaunlich, da er die Stunts offensichtlich selbst ausführt und zwar ohne Sicherheitsausrüstung. Er skaliert die Seiten von 20 Stockwerke hohen Gebäuden, er springt von Dach zu Dach und entwischt den Gangstern sogar in einem schmalen Gang, indem er an den Wänden entlang springt. Auch Cyril Raffaelli als Undercover-Cop Damien hat einige großartige Martial-Arts Szenen, wie zum Beispiel eine längere Sequenz in einem illegalen Casino, die im Remake fehlt.
Produziert von Luc Besson, ist der Film das Regiedebüt von Pierre Morel, der in einer Reihe von Besson produzierten/geschrieben Filmen, darunter The Transporter und Unleashed, als Kameramann agiert hat. Cyril Raffaelli ist ein langjähriger Partner von Besson, der vor allem als Stuntman oder als Body-Double in Filmen wie Double Team und Ronin zum Einsatz kam, bevor er in Kiss of the Dragon mit Jet Li kämpfte und in den Purpurnen Flüsse 2 auftauchte.
- Darsteller: Cyril Raffaelli, David Belle
- Format: Blu-ray
- Anzahl Disks: 2
- Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 5.1)
- Region: Region 2
- Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
- FSK: Freigegeben ab 18 Jahren
- Studio: Universum Film GmbH
- Produktionsjahr: 2004
- Spieldauer: 81 Minuten
Diese BluRay sowie das Bildmaterial wurde uns freundlicherweise von universum film zur Verfügung gestellt.
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