The Timber

D07_8684 (640x426)

1898. Vom Yukon Goldrausch werden nicht nur Glücks- und Goldsucher angelockt, sondern auch brutale Mörder und Banditen. Der schlimmste von ihnen ist Jebediah Seagrave (William Gaunt), der das Yukon Gebiet in seine persönliche Hölle verwandelt hat, in der Gier, Verrat und Blutvergießen an der Tagesordnung sind. Seine Söhne, Samuel (Josh Peck) und Wyatt (James Ransone), haben ihren Vater nie richtig kennengelernt, da er die Familie verließ, als sie noch klein waren. Eines Tages stehen sie vor der Entscheidung, ihr Haus und Grundstück an die Bank zu verlieren oder aber das Kopfgeld auf ihren Vater zu kassieren. Auf der Jagd nach dem Vater geht es für die beiden um Leben oder Tod. Denn das, was sie auf ihrem abenteuerlichen Ritt erleben, übersteigt ihre Vorstellungskraft bei Weitem. (WVG)

D18_0755 (640x426)

Wenn man den Begriff „Schneewestern“ hört, denk man normalerweise sofort an den legendären Sergio Corbucci Klassiker Leichen pflastern seinen Weg mit Jean-Louis Trintingnant und Klaus Kinski. Nun, The Timber sollte man auf gar keinen Fall mit Il Grande Silenzio vergleichen, denn das Einzige was diese beiden Western gemeinsam haben ist das winterliche Setting und die pessimistische, ja vielleicht sogar nihilistische Grundeinstellung. Ansonsten gibt es nichts Bemerkenswertes über The Timber zu berichten. Der Plot bietet keine neuen Ideen, die meisten Schauspieler oder besser gesagt Darsteller erscheinen unterqualifiziert und es findet kaum Aktion statt. Einzig und allein die tollen Naturaufnahmen sind schön anzusehen. Regisseur Anthony O’Brien möchte mehr Wert auf Bilder und Charakterzeichnung als auf Gewalt- und Aktion Sequenzen legen, doch leider geht dieses Konzept nicht auf. Die Charaktere bleiben blass und austauschbar, die Dialoge flach, beides weiß wenig bis gar nicht zu begeistern. So verhält es sich auch über den größten Teil des Films … laaangweilig. Vielleicht gibt es hier und da mal eine gelungene Szene, wie zum Beispiel die Schießerei gegen Ende aber das war es neben den teilweise doch sehr atmosphärischen Aufnahmen im tiefen Schnee auch schon.

D07_8962 (640x426)

Die Botschaft der Verrohung und Degeneration der Menschen / Menschheit sobald sie was auch immer für Extremen, sei es nun im tiefen Schnee fernab jeglicher Zivilisation oder in apokalyptischen Szenarien mit Zombies oder Ähnlichem, ausgesetzt sind, ist derzeit ganz bestimmt nicht besonders innovativ. Das haben wir schon in vielen Filmen oder Serien besser, weil spannender und authentischer, gesehen. Das Szenario wurde ja gut gewählt aber die Erzählung ist einfach zu schwach und noch dazu konfus, um die Aufmerksamkeit des Zuschauers irgendwie aufrechtzuerhalten. Von den Darstellern der Hauptprotagonisten habe ich noch nie etwas gehört und überhaupt scheint es sich hier um eine straight-to-DVD Produktion zu handeln. Richtig schlecht ist der Film jetzt auch wieder nicht aber eben ein Schlafmittel, jedenfalls meiner Meinung nach.

D13_9700 (640x426)

BEI AMAZON.DE KAUFEN

Timber-BluRay-Cover-3D (519x640)

D03_6956 (640x426)

D04_7585 (640x426)

D04_8058 (640x426)

Diese BluRay sowie das Bildmaterial wurde uns freundlicherweise von WVG Medien GmbH zur Verfügung gestellt.

CopyrightWVG Medien GmbH

Bluntwolf

Bluntwolf ist ein Filmliebhaber aus der goldenen Mitte Deutschlands. Sein Spezialgebiet ist das italienische Kino der 60er bis 80er Jahre, insbesondere Italowestern, Giallo und Polizio. Er ist der Chefredakteur von Nischenkino und gehört dem Redaktionsteam der Spaghetti-Western Database an.

Das könnte dich auch interessieren …