Dragon – Love is a Scary Tale

Hoppla, was kommt da für eine Überraschung hereingeflogen? Dieses Fantasy-Romantik-Märchen aus Russland verbindet Elemente aus Die Braut des Prinzen, Der Tag des Falken, Dragonheart und läßt dabei den Geist solcher Märchen-Filme aus den frühen 70er Jahren, wie man sie aus Tschechien kennt, aufleben. Dragon – Love is a Scary Tale ist zwar schon vor einiger Zeit erschienen, verdient aber eine Erwähnung.

Mira, Tochter eines Herzogs, soll mit dem Enkel eines Drachentöters verheiratet werden. Doch während der Zeremonie wird sie just von einem Drachen entführt und auf eine Insel verschleppt. Dort macht sie die Bekanntschaft eines jungen, namenlosen Mannes, den sie Arman tauft. Arman ist eigentlich die gute, menschliche Erscheinungsform des Drachen. Im Laufe der gemeinsamen Zeit entwickelt sich ihre Zuneigung zueinander, während der eigentliche Bräutigam auf der Suche nach Mira ist.

Wie schon gesagt, läßt der Film, trotz moderner Technik, geradezu klassisches Märchen-Flair aufleben. Er ist dazu angenehm kitschfrei, ungezwungen und mit leichter Hand inszeniert. Der Drache kann, was Design und technische Umsetzung angeht, nahezu mit dem Hobbit-Smaug gleichziehen. Hut ab.

[amazon_link asins=’B01ESAU4NU‘ template=’ProductAdRight‘ store=’nischenkino-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’84eb13d4-e61c-11e6-8fb7-0be1248381aa‘]Die beiden Hauptdarsteller, lange Zeit die einzigen Protagonisten im Film, sind sympathisch, glaubwürdig und ihre Chemie stimmt. Das 3D ist recht dezent aber in Ordnung. Es wird nicht als Alles-fliegt-dir-um-die-Ohren-Effekt eingesetzt. Dragon – Love is a Scary Tale ist wirklich eine angenehme, unterhaltsame Abwechslung und darf sich durchaus zu den besseren Fantasy-Filmen der jüngeren Vergangenheit zählen. 7,5 – 8/10

Andrew Woo

"You don't butt in line! You don't sell drugs! You don't molest little children! You don't profit off the misery of others! The rules were set a long time ago! They don't change!"