Shaolin Kung Fu – Vollstrecker der Gerechtigkeit / Zhui lie / Shaolin Kung Fu Master

China leidet unter der Korruption und Ausbeutung. Die Ching-Dynastie schreckt vor keiner Grausamkeit zurück. Hand in Hand arbeitet sie mit den Rebellen, die das ganze Land terrorisieren. Der Prinz beauftragt fünf Kämpfer um den Thronschatz zu bewachen. Schon bald darauf wird der Palast von Rebellen angegriffen. Als der Prinz nicht zum verabredeten Zeitpunkt zurück ist, beschließen die fünf das Gold unter sich aufzuteilen, bis sich die Lage geklärt hat und man weiß, was mit dem Prinzen geschehen ist. In der Nacht darauf wird der tapferste Kämpfer in seinem Haus überfallen und schwer verwundet. Er hat den Verdacht, dass die vier anderen dahinter stecken. Er bittet seinen Kung-Fu Meister um Rat. Mittlerweile sind die anderen vier Kämpfer aus dem Dorf verschwunden. (filmArt)

Die fünf königlichen Kämpfer, denen die Aufgabe übertragen wurde, den Schatz des letzten Mandschu-Prinzen zu verstecken, werden aufgrund ihres Geheimnisses von Verschwörern ins Visier genommen. Wang Kuan-Hsiung beschließt daraufhin Nachforschungen anzustellen, da sein zukünftiger Schwager Chung Wah zu den fünf Kämpfern gehört. Dabei wird er von seinem besten Freund Tsang Chiu begleitet, der sich jedoch viel mehr für Frauen – egal, ob diese vergeben sind oder nicht – als für die Ermittlungen interessiert. Das Duo trifft allerdings immer wenige Minuten nach den Attentätern an den Tatorten ein, während die fünf Kämpfer einer nach dem anderen eliminiert werden. An einem Tatort kommen Kuan-Hsiung und Chiu scheinbar rechtzeitig an, um Hu retten zu können, doch sie werden abgelenkt und Hu in den Wald gelockt, wo er lebensbedrohlich verwundet wird. Kurz bevor er stirbt, teilt Hu seinen verhinderten Rettern mit, wo sie den Schatz finden können. Das Duo eilt nun zum letzten der vier sich versteckenden Kämpfern, kommen aber wieder einmal zu spät.

Kuan-Hsiung tötet später den kleineren der beiden Attentäter, während dem größeren die Flucht gelingt. Der vermeldet seinem Auftraggeber den Tod aller vier Kämpfer und wird danach selbstverständlich ermordet, damit er Kuan-Hsiung und Chiu nicht verraten kann, wer wirklich hinter den Attentaten steckt. Unsere beiden Helden kehren dann zu Chung Wahs Anwesen zurück und müssen feststellen, dass Wah unter ungewöhnlichen Umständen zu Tode gekommen ist. Ein Medaillon, das Wah seiner kleinen Schwester geschenkt hat, enthält eine Karte mit einer Wegbeschreibung zum Schatz. Wahs Frau Zhou und ihre rechte Hand Chang töten daraufhin Bun-Jiao, um an den Anhänger zu gelangen. Kuan-Hsiung und Chiu sind bereits vor Ort und suchen nach dem Schatz, als Zhou und Chang eintreffen. Der Schatz wird letztendlich nur zufällig entdeckt, als Chang von Wahs Geist heimgesucht wird: Ein ausgetrockneter Brunnen besteht aus getarnten Goldbarren.

Plötzlich erscheint der Prinz höchstpersönlich und beschließt das Gold für sich allein zu behalten, obwohl Kuan-Hsiung die Rückgabe an das Volk verlangt. Es kommt zu einem Kampf, bei dem Kuan-Hsiung schwer verwundet wird. Chiu bettelt daraufhin um eine Revanche in sechs Monaten. Sollte Kuan-Hsiung dann gewinnen, wird das Gold an das Volk weitergegeben. Warum der Prinz diesem Wiederholungs-Kampf überhaupt zustimmt, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Der Film könnte nämlich damit enden, dass Chiu einen Funken Mut aufbringt und es mit dem Prinzen aufnimmt, nachdem Kuan-Hsiung verletzt ausscheidet. Aber „leider“ nein. Das Publikum bekommt anschließend Chius und Kuan-Hsiungs Trainingsbemühungen vorgesetzt, die angeblich sechs Monate dauern. Kuan-Hsiung trainiert dabei natürlich sehr hart und macht große Fortschritte, doch kann er den Prinzen am Ende besiegen und für Gerechtigkeit sorgen? Wie man sicherlich an dieser Besprechung erkennen kann, erweist sich der Film teilweise als recht verwirrend, doch die vielen gewalttätigen Konfrontationen machen das mehr als wett, obwohl sie nicht zur absoluten cream-of-the-crop des Martial Arts Genres zu zählen sind.

Obwohl sich die Angelegenheit zuweilen etwas verwirrend gestaltet, handelt es sich bei Shaolin Kung Fu – Vollstrecker der Gerechtigkeit um eine harte, teilweise spannende und unterhaltsame Genremixtur. Die Blu-ray von filmArt bietet die vom Label gewohnt gute Bildqualität (Format 16:9 – 2.35:1 / 1080p Full HD). Beim Ton (PCM Mono) verhält es sich ähnlich, wobei die deutsche Spur etwas besser wegkommt. Die Extras bestehen aus dem Bonusfilm: Shaolin – Die Bruderschaft der schwarzen Spinne, dem alten Anfang, Werbematerial und einem Wendecover. Insgesamt wird Shaolin – Vollstrecker der Gerechtigkeit wohl hauptsächlich für Genre-Fans empfehlenswert sein, doch die sollten sich den Film auf keinen Fall entgehen lassen.

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Seitenverhältnis: ‎16:9 – 2.35:1 (1080p Full HD)
Alterseinstufung: ‎Freigegeben ab 16 Jahren
Regisseur: ‎Hung, Fei-Lung
Medienformat:‎ Breitbild
Laufzeit:‎ 1 Stunde und 32 Minuten
Darsteller: Kuan-Hsiung, Wang, Tao, Wang, Yi, Chang, Hua, Tsung, Chi-Sheng, Wang
Sprache: ‎Englisch (PCM Mono), Deutsch (PCM Mono)
Studio: ‎filmArt

Bluntwolf

Bluntwolf ist ein Filmliebhaber aus der goldenen Mitte Deutschlands. Sein Spezialgebiet ist das italienische Kino der 60er bis 80er Jahre, insbesondere Italowestern, Giallo und Polizio. Er ist der Chefredakteur von Nischenkino und gehört dem Redaktionsteam der Spaghetti-Western Database an.

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