2067

2067 erzählt von einer nicht ganz unwahrscheinlichen Zukunft, in der die Menschheit den Planeten verbrannt und ohne Sauerstoff fast ausstirbt. Die Überlebenden rackern in einer dystopischen Megastadt. Das Problem ist: eine wachsende Zahl an Menschen entwickelt eine Unverträglichkeit gegen künstlichen Sauerstoff. Die Welt scheint am Ende, da schickt man Ethan Whyte (Kodi Smit-McPhee), einen einfachen Bauarbeiter, durch eine Zeitmaschine die sein Vater gebaut zu haben scheint, um aus einer Zukunft, in der die Menschen überlebt haben, eine Lösung mit in die Vergangenheit bzw. Gegenwart zurück zu bringen, um so die Menschheit zu retten. Was er dort vorfindet, und wen, stellt ihn vor eine Herausforderung. Er lernt seine Vergangenheit auf andere Art und Weise kennen ….

2067

Der Film startet mit relativ beeindruckendem Storytelling einer gar nicht so weit hergeholten Zukunft, ein Misch aus Sci-Fi und Dystopie, Umwelt-Kathastrophenfilm und Cyberpunk. Regisseur Seth Larney macht viel aus dem vermutlich eher etwas limitierten Budget und zeigt sowohl seine in diversen anderen Kurzfilmen und Filmen erprobten Erfahrungen in Produktion und Effekten (dies ist sein erster größerer Spielfilm) als auch sein Händchen für starke Charaktere. Mit einer unglaublichen Ernsthaftigkeit wird diese doch im Detail etwas undurchschaubare und holprig erzählte Geschichte präsentiert, getrieben von einer starken, wenn auch etwas dick aufgetragenen, Performance von Smit-McPhee (Alpha).

2067

2067 ist nämlich in erster Linie ein halb kreativer, halb wahnsinniger, in erster Line aber etwas langweiliger Zeitreisefilm, mit all den Tücken und Problemen des Genres. Das Ergebnis ist eine unausgewogene Mischung aus der Serie Stargate und Total Recall (sorry Total Recall), mit viel Liebe zum Detail und voller Elan erzählt, und damit sicherlich eine Sichtung wert, aber letztlich doch ein wenig ein B-Movie, bei dem man vielleicht schon am Ende den Kopf schüttelt oder sich auch ein wenig ärgert über zu viele Drehbuch-Schwächen. Aber: Ich glaube da wird noch was, vielleicht muss man Larney jetzt mal mit einem besseren Drehbuch- und Produzententeam auf ein größeres Projekt loslassen.

2067

Die BluRay bietet keine wirklichen Extras, bietet aber hervorragende Bildqualität, soliden Ton (sowohl Deutsch als auch Englisch, ebenso Untertitel). Der Film erscheint bei Koch Films und dürfte für Sci-Fi Fans ganz interessant sein.

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Die BluRay wurde uns von Koch Films zur Verfügung gestellt

Sebastian

Gründer und Inhaber von Nischenkino. Gründer von Tarantino.info, Spaghetti-Western.net, GrindhouseDatabase.com, Robert-Rodriguez.info und FuriousCinema.com

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