Diabolik wird gejagt

Diabolik wird gejagt

Diabolik wird gejagt (Diabolik – Ginko all’attacco!) ist der zweite Teil der Fumetti-Neuverfilmung aus dem Jahr 2022.

Eva (Miriam Leone) und Diabolik (Giacomo Gianniotti) klauen die Smaragde einer neuen Balletshow. Womit sie nicht rechnen ist, dass Inspektor Ginko (Valerio Mastandrea) das gehofft hatte. Denn er hat die Dinger mit radioaktiver Strahlung nachverfolgbar gemacht und will Diabolik nun endgültig ans Leder. Als ihm das fast gelingt, bleibt nur eine enorme Finte: Eva verschwindet, wird augenscheinlich von Diabolik im Stich gelassen. Doch Gingo steht vor dem nächsten Kniffel: Herzogin Wallenstein (Monica Belucci) ist auf dem Weg in die Stadt. Nicht nur pflegt sie eine Affaire mit dem Polizisten, sie hat auch teure Juwelen im Gepäck und wird just zur Zielscheibe des Superdiebs…..

Diabolik wird gejagt

Nachdem ich von dem ersten Teil nur mäßig begeistert war, ist es nun an der Zeit der Fortsetzung eine Chance zu geben (der dritte Teil ist hierzulande noch nicht erhältlich). Wie der Originaltitel verrät, steht Inspektor Ginko im Zentrum der Geschichte. Man hat hier den Schauspieler für Diabolik ausgetauscht, das war auch bitter notwendig. Das Ergebnis ist allerdings kein großer Sprung. Er sieht etwas mysteriöser und weniger unsympathisch aus, aber nach wie vor ein eher fader Schauspieler. Leone müht sich als aufreizende Grazie, aber am Ende fällt der Film wie ein überproduzierter Tatort in sich zusammen.

Diabolik wird gejagt

Noch mehr als der erste Teil ist er schlicht zu langsam, langweilig, zäh und dröge. Außerdem vorhersehbar, mit Fahrstuhlmusik hinterlegt und keinerlei Atmosphäre bietend. Das muss man sich mal ausmalen: da hat man ein großes Budget um einen gefragten Comic zu verfilmen und dann wird das Ergebnis weder witzig noch kultig noch frech noch gewagt, oder zumindest turbulent, unterhaltsam oder erinnernswert. Ich rede ungern Filme schlecht, aber Finger weg! Kleiner Lichtblick war, in einer Nebenrolle meinen Bekannten Andrea Bruschi zu sehen. Ich dachte auch erst, oh die Bellucci, aber man hat sie auch nicht würdevoll altern lassen sondern unter einem Meter Makeup oder CGI verschwinden lassen.

Diabolik wird gejagt

Die BluRay von Plaion Pictures ist qualitativ mit der des ersten Films quasi identisch. Das Bild ist solide, wirkt aber kühl und nicht so überragend wie man es von einem aktuellen Film erwartet hätte. Der Ton ist gar etwas enttäuschend, für einen Film der durchaus Effekte und Action bietet klingt das viel zu flach. Es gibt optionale Untertitel auf Deutsch. Extras gibt es, aber nur wenig: den Trailer und das Featurette „Backstage“ (17min), ein Making of. Wie auch beim ersten Teil gibt es auch eine Sammleredition inkl. DVD und deutscher Übersetzung der Vorlage als Taschenbuch.

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Die BluRay wurde uns zur Verfügung gestellt.
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Sebastian

Gründer und Inhaber von Nischenkino. Gründer von Tarantino.info, Spaghetti-Western.net, GrindhouseDatabase.com, Robert-Rodriguez.info und FuriousCinema.com

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