Married to the Mob

Married to the Mob (Die Mafiosi-Braut) ist eine Gaunerkomödie aus dem Jahr 1988 von Johnathan Demme.

Angela de Marco (Michelle Pfeiffer) ist unglücklich mit dem Mafia-Handlanger Frank (Baldwin) verheiratet. Eigentlich will sie aus der Ehe raus. Wie „praktisch“ also, alls Mafiaboss Tony Russo (Dean Stockwell) den Ganoven Frank umlegt, weil der mit seiner Geliebten absteigt und Tony ihn dabei ertappt. Tony ist allerdings nicht erst seit der Beerdigung Franks in Angela interessiert, was bei seiner Frau Connie (Mercedes Ruehl) für geradezu paranoide Eifersucht führt. Angela packt Kind und Kegel ein und zieht in die Stadt, wo sie sich in den FBI-Agenten Mike Downey (Matthew Modine) verliebt, der sie eigentlich zusammen mit seinem Partner Ed (Oliver Platt) beschatten soll, um eine Anklage gegen Russo vorzubereiten. Als Mikes Tarnung auffliegt, müssen die Cops sie unter Druck setzen um mit ihnen zusammen zu arbeiten. Bei einem größeren Mafia-Treffen im Miami ist Angela nun die scheinbar bekehrte Gespielin Russos… doch ganz so blöd ist der auch nicht…

Nicht nur wegen dem schrecklichen 80er Soundtrack ist Married to the Mob kein besonders grandioser Film, der eigentlich nur von Pfeiffers Charme gerettet wird. Aber er hat trotz alledem eine witzige Story, bietet einige gute und auch witzige Momenten und ein Happy End. Er hat mich jedoch irgendwie gar nicht umgeworfen. Jonathan Demme, der mit The Silence of the Lambs, Philadelphia und dem Remake von The Manchurian Candidate sicherlich zu Hollywoods nicht zu verachtenden Qualitätslieferanten gehört, hat sich hier wohl mit einer seichten Komödie das Konto aufgebessert. Oder bin ich nur zu hart dem Film gegenüber?

Andererseits hat Demme aber auch die Exploitation-Klassiker Fighting Mad, Crazy Mama und Caged Heat auf dem Buckel, er ist also also ein vielseitiges Arbeitstier. Diese Vielseitigkeit kann er hier gut anwenden. Der Film ist schließlich eine Mischung aus Mafia-Film, Krimidrama und Komödie mit einer kleinen Tellerwäscher-Millionär Dosis. Pfeiffer rockt den Brooklyn Dialekt ganz ordentlich und man kann der Besetzung abnehmen dass man hier viel Spaß dabei hatte so eine Geschichte zu erzählen. Ein Subgenre wenn man so will, das später zum Beispiel Analyze This nochmal ganz populär gemacht.

Insgesamt ein ganz gewitztes Filmchen, bei dem es dann doch auf den Geschmack und der Vorliebe für 80er-Jahre Comedyware ankommt, ob man daran Gefallen findet. Ich für meinen Teil konnte en paarmal etwas mitlachen, aber muss den Film nicht nochmal sehen. Die BluRay bietet sehr gutes Bild und den Ton im Original und Deutsch, beides auch als Untertitel. Das Bild kommt nicht ganz ohne Rauschen aus und könnte einen Tick schärfer sein, aber eine Komödie von 1988, da erwarte ich mir nicht so viel. Der Ton ist recht gut, schön stereo. An Extras gibt es nur die Trailer und einige Bilder.

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Die BluRay wurde uns freundlicherweise von Koch Films zur Verfügung gestellt.

Sebastian

Gründer und Inhaber von Nischenkino. Gründer von Tarantino.info, Spaghetti-Western.net, GrindhouseDatabase.com, Robert-Rodriguez.info und FuriousCinema.com

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